Ein Sommer in den Schären - Mehr Schweden geht nicht
12.05.2024 • 09:45 - 10:30 Uhr
Natur + Reisen, Land + Leute
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Originaltitel
Ein Sommer in den Schären - Mehr Schweden geht nicht
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2021
Natur + Reisen, Land + Leute

Ein Sommer in den Schären - Mehr Schweden geht nicht

Die Stockholmer Schären umfassen mehr als 30.000 Inseln und Eilande. Diese Welt beginnt nur wenige Kilometer vom Stockholmer Stadtzentrum entfernt, zieht sich weit hinaus in die Ostsee und hat viel von ihrem ursprünglichen Charme behalten. Denn die meisten der Inseln lassen sich nur mit dem Boot erreichen. Die Schären sind für viele Schwedinnen und Schweden der ideale Ort, um den Sommer im eigenen Land zu verbringen. Aber die Schären sind nicht nur Idyll für Sommerfrischler und Touristen. Für diese "Länder - Menschen - Abenteuer"-Reportage sind die Menschen, die hier leben und arbeiten, über Monate hinweg begleitet worden. Auf der kleinen Insel Grinda hat Maria Jörgensson ihren Hof. Gerade im Frühsommer ist jede Menge zu tun. Die Brutplätze für die Seevögel müssen geschützt werden. Überall gibt es Nachwuchs, auch bei den Schafen auf Marias Hof. Eine Landwirtschaft in den Schären zu betreiben, ist gar nicht so einfach. Deshalb gibt es bei Maria sogenannte Transporttage. Dann müssen so viele Tiere wie möglich übers Wasser gebracht werden. Kühe, die auf einem Boot mitfahren, sind in den Schären ein ganz normaler Anblick. Im Norden bildet die Inselgruppe rund um Arholma den Abschluss des Archipels. Hier betreibt Lena Bolin den einzigen kleinen Inselladen weit und breit. Dafür hat sie ihren Job in der Sozialbehörde gerne an den Nagel gehängt. Und wie es die Tradition auf der Insel will: Wer den kleinen Laden führt, muss auch die Post auf der Insel verteilen. Aber so kommt Lena täglich mit ihren Mitinsulaner*innen ins Gespräch. Auf Sandhamn ist Sanna Thimmig Johansen zu Hause, zumindest im Sommer. Seit Generationen hat ihre Familie einen Sommersitz auf der Insel. Auf Sandhamn wird noch nach alter Tradition Mittsommer gefeiert. Das heißt vor allem: sehr viel singen. Die Schwedinnen und Schweden lieben das gemeinsame Singen, und zwar vor allem Kinder- und Trinklieder. Beides für die Erwachsenen, wohlgemerkt. Die Seefahrt hat auf und zwischen den Inseln überall ihre Spuren hinterlassen. Davon kann Per Normark erzählen. Er ist Wracktaucher und nimmt das Filmteam mit zu den versunkenen Schätzen unter Wasser. Gut erhaltene Schiffe aus der Hansezeit, wie in einem Museum ruhen die Überreste auf dem Meeresboden. Anker, Kanonenkugeln, Tonkrüge, Schiffsplanken. Das dunkle und sauerstoffarme Wasser sorgt dafür, dass fast 400 Jahre Seefahrtsgeschichte auch heute noch bestaunt werden kann. Ganz im Süden der Schären liegt Landsort, eine Lotseninsel. Hier ist Åke Svedtilja zu Hause. Ein typischer Multijobber: Er fährt Taxi-Boot, betreibt ein kleines Restaurant und führt regelmäßig Touristengruppen durch den Leuchtturm am Südzipfel der schmalen Insel. Wenn man es ganz genau nimmt, ist das Feuer von Landsort das älteste in ganz Schweden. Kaum einer kennt sich auf Landsort so gut aus wie Åke. Ein ganzer Sommer in den Stockholmer Schären. Der Film erzählt von Maria, Lena, Sanna, Per, Åke und vielen anderen, die alle etwas ganz Besonderes mit einer der 30.000 Inseln verbindet. Eine Reportage von Christian Stichler, ehemaliger Fernsehkorrespondent im ARD-Studio Stockholm, und Tatjana Reiff, Filmemacherin und Buchautorin, die selbst in Schweden auf einer Insel lebt.

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