Fakten über den Musikwettbewerb

Eurovision Song Contest: Spannende Hintergrundinfos zum Musik-Spektakel

11.05.2024, 11.28 Uhr
von TB
Das ESC-Fieber steigt! Wir haben den Musik-Wettbewerb genauer unter die Lupe genommen und einige interessante Fakten zusammengetragen.
Das ESC-Fieber steigt! Wir haben den Musik-Wettbewerb genauer unter die Lupe genommen und einige interessante Fakten zusammengetragen.   Fotoquelle: picture alliance/dpa | Christoph Soeder

Der Eurovision Song Contest ist eine wahre TV-Institution. Den europaweiten Sangeswettbewerb gibt es bereits seit 1956. Die diesjährige Show ist die 68. Ausgabe der Veranstaltung, die einst unter dem sperrigen Namen „Grand Prix Eurovision de la Chanson européenne“ gestartet ist. Weitere spannende Fakten über den ESC liest du hier.

Die erfolgreichsten Länder beim ESC

Zwei Länder haben es in der ESC-Historie geschafft, jeweils siebenmal den Sieg einzufahren, nämlich Irland und Schweden. Je fünf Siege gingen an Großbritannien, Frankreich, die Niederlande und Luxemburg. Allerdings warten die Franzosen schon seit 1977 auf einen neuerlichen Sieg, die Luxemburger seit 1983. Deutschland schaffte es bekanntermaßen bislang zweimal, den Wettbewerb für sich zu entscheiden. 1982 siegte Nicole mit „Ein bisschen Frieden“, 2010 Lena mit „Satellite“. Übrigens gewannen bislang erst zwei deutschsprachige Songs beim ESC. 1966, also 16 Jahre vor „Ein bisschen Frieden“, holte Udo Jürgens mit „Merci, Chérie“ den Sieg für Österreich. Wenig überraschend halten englischsprachige Lieder mit 32 Triumphen den Rekord, gefolgt von 14 französischsprachigen Titeln.

Die erfolgreichsten Teilnehmer

Der irische Sänger Johnny Logan gewann den ESC in den Jahren 1980 und 1987. Weil er noch dazu 1992 den siegreichen Beitrag „Why Me“ von Linda Martin komponiert hat, ist er der erfolgreichste Künstler der ESC-Geschichte. Die Schwedin Loreen konnte den Wettbewerb als Interpretin ebenfalls zweimal gewinnen, nämlich 2012 mit „Euphoria“ und 2023 mit „Tattoo“. Den Rekord für die meisten Teilnahmen am ESC hält übrigens die Französin Francine Chantereau. Sie gehörte der Band Cocktail Chic an, die 1986 Frankreich beim Wettbewerb vertrat. Zudem lieferte Chantereau bei nicht weniger als zehn anderen ESC-Beiträgen den Hintergrundgesang – unter anderem 1978 beim deutschen Beitrag „Feuer“ von Ireen Sheer.

Als Hauptinterpreten halten vier Acts mit je vier Teilnahmen den Rekord, nämlich die Sänger Valentina Monetta aus San Marino, Elisabeth Andreassen aus Schweden, Lys Assia aus der Schweiz und Fud Leclerc aus Belgien sowie die Schweizer Band Peter, Sue & Marc.

Keine Punkte

In der Geschichte des ESC kam es mehrfach vor, dass Teilnehmer ohne jeden Punkt nach Hause fahren mussten. In einigen Jahren war dies bedingt durch den Modus der Punktevergabe. So gab es zwischen 1962 und 1965 jeweils gleich vier Länder, die null Punkte erhielten. In den Jahren 1964 und 1965 ereilte dieses Schicksal auch Deutschland.

1964 nahm Nora Nova mit dem Lied „Man gewöhnt sich so schnell an das Schöne“ für Deutschland am ESC teil und landete zusammen mit Portugal, Jugoslawien und der Schweiz punktlos auf dem letzten Platz. Immerhin war der Song bis zum ESC 2024 derjenige mit dem längsten Titel in der Geschichte des Wettbewerbs. 1965 musste Ulla Wiesner ebenfalls ohne Punkte vom ESC abreisen. Ihr Lied „Paradies, wo bist du?“ erfuhr keine Zustimmung von der Jury – ebenso wie die Beiträge von Spanien, Finnland und Belgien.

Vier weitere Male blieb Deutschland seitdem beim Song Contest punktlos. 2015 traf es Ann Sophie mit „Black Smoke“. 2019 erntete der Beitrag „Sister“ des kurzlebigen Duos S!sters keinen einzigen Punkt. 2021 musste Jendrik mit „I Don’t Feel Hate“ die ESC-Höchststrafe hinnehmen, ein Jahr später erging es Malik Harris mit „Rockstars“ ebenso.

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